Kinder der Finsternis
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Kinder der Finsternis

Eine Warhammer Gilde der Zerstörung auf dem Deutschen Server -Egrimm-
 
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 Die Namenlosen Grünhäute

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derkleine




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BeitragThema: Die Namenlosen Grünhäute   Die Namenlosen Grünhäute Icon_minitimeMi Okt 22, 2008 6:19 pm

Dies ist die Geschichte von dem Kleinen und dem Grossen. Zwei namenlose Grünhäute (Server Egrimm), die durch einen besonderen Zufall zu einander gefunden haben...


Auf einem leichenübersäten, verlassenen Schlachtfeld am Fusse des Düsterbergs schleicht ein unscheinbares Geschöpf zwischen abgetrennten Orkgliedern und zerborstenen Schildern umher.

"Ahhh dat iz doch Waz!" - Der Goblin findet einen knorrigen Stab, der mit faulen Schrumpfköpfen und Knochen aller Art geschmückt ist. Grinsend hebt er ihn in die Höhe. "Das ist da Waaaghstock von da Boss hehe"

Es mag grotesk anmuten, dass sich die kleine Grünhaut darüber freut, das Statussymbol seines ehemaligen Anführers aus dessen zerquetschten Händen zu ziehen. Doch dieser Moment hat aus seiner Sicht weniger mit Trauer als mit einem noch nie da gewesenen Freiheitsgefühl zu tun. Obwohl die Mondzahngoblins nicht mit ihrer Grösse prahlen können, gibt es in ihrer Gesellschaft eine Hackordnung wie in jedem Grünhautstamm. Der jetzt glückliche Goblin weiss nur allzu gut, was es bedeutet, wenn man nicht mit dem "Plan" des Bosses einverstanden ist...

Emsig sucht er weiter nach nützlichen Dingen... während er hier und dort an einem Finger knabbert, und ihn mit eckelverzerrtem Gesicht wieder ausspuckt, überkommt ihn langsam ein Gefühl von Einsamkeit - sofern man dies von einer Grünhaut sagen kann, die sich eigentlich nur mit anderen Artgenossen zusammenrottet um ihren sadistischen Trieb nach Blutvergiessen und Totschlag nachzugehen.

Der Hunger ist jedoch stärker... "Mhmm lecka!" quietscht der Gobbo als er ein Wildschweinass entdeckt, das auf den Kopf eines toten Schwarzorks gespiesst wurde. Freudig stochert er darin herum und stopft sich glibbrige Eingeweide in den Rachen. Ein eher ungewöhnliches Schauspiel, wenn man bedenkt, dass ein Goblin und besonders die Schamanen dieser Gattung, eher ängstliche Wesen sind. Besonders wenn sie alleine sind und ganz besonders, wenn sie auf dem Bauch eines riesigen Schwarzorks stehen würden, der auch noch zu einem verfeindeten Stamm gehört. Der Goblin bemerkte bisher wohl nicht, dass der Ork unter ihm flach atmet.

*Hust* - Wie eingefrohren hört der Gobbo auf sich zu bewegen. Während er noch einige Sekunden in seiner dämlichen Pose verharrt und ihm unzerkaute Fleischbrocken aus dem Offenen Mund fallen schiessen ihm tausend Gendankenfetzen durch den Kopf. Wenn er sich jetzt falsch verählt wird es ihm genau so ergehen wie dem aufgespiessten Wildschwein und seinem ehemaligen Gargboss. Er blickt nervös um sich und entdeckt einen Mondzahngoblin, dessen Gesicht sehr wahrscheinlich durch eine Serie von stupiden Faustschlägen zermanscht wurde. 'Da Stammesfarbn!' In letzter Sekunde reisst er sich die Stofffetzen von der Haut, die ihn unmissverständlich als einen Mondzahngoblin bezeichnen.

Der Schwarzork schüttelt sich das zerfressene Schwein vom Kopf und hohlt tief Luft: "Wo sin' meinä Juuungz?!" Durch das Gebrüll wird der zitternde von Schweinekot und Orkblut bespuckt. Zusammengekauert und halbentschlossen streckt er die Hand hoch: "Hia..." - "Bistä etwa da einzigä von all meinän Jungz?" Der Ork wirkt verstört und es scheint als würden ihn seine Beine nicht stabil tragen - "Äääh... jep! Wia sin da Blutsonnjungz!" - er sackt zusammen...

"Blutsonnjungz...", es scheint als könne er mit dieser Information überhaupt nichts Anfangen. Es ist zwar keineswegs verwunderlich, dass eine Grünhaut kein Meister der verbalen Kommunikation ist, doch die simple Stammeszugehörigkeit ist eines der am tiefsten verankerten Dinge die ein Ork in sein Hirn geprügelt bekommt. Und zwar tagtäglich, damit er es auch nicht vergisst. Doch da ist noch etwas: Kaum so ein starker Ork würde wegen ein Paar Schrammen einsacken. 'Er ist von innen kaputt' denkt sich der kleine Schamane und fängt an mit seinem Stab zu kreisen...

"Da Mork macht uns schlau..." - die Augen des Goblins fangen an zu leuchten - "...da Gork macht uns stark..." - grüne Blitze zischen um sie herm - "...Da grossä Grün - rottät und zusammn' ..." - er richtet seinen Stab auf den verletzten Ork, der schon anfängt zu keuchen - "...und zusammn' machn' wia den Waaagh!"

'Schwusch!' Der Schwarzork steht auf und brüllt sich neuer Kraft bedienend die Seele aus dem Leib. "Aye Grossa, du bistn Schwarzork und ich bin dein Schamanä! Wia sind von da Blutsonnjungs und machn' da grossä Waaagh gegn da Stumpnz!" - "Na gut Kleina du bisn guta Git. Jez wo ich wieda stärkä bin zeig mia wo da Stumpnz sin damit ich sie moschn kann!"

Er hat grade den Weg zum nächsten Blutsonnlaga ausfindig gemacht als der Grosse versucht sich einen viel zu kleinen Helm auf den Kopf zu stülpen und ihn dabei zerdrückt. Der Kleine hat bisher nochnie Bekanntschaft mit einem stärkeren Ork gemacht, aber auch noch nie einen dümmeren... 'Kindaspiel...' - "Da lang Boss!"
Der hinterhältige Goblin grinst zufrieden. Mit so einem riesen Ork an der Seite würde er nie mehr von den anderen rumgeschubst werden - ausser von ihm vielleicht.
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